Das englische Wort ‚tune‘ gibt Ihnen Aufschluss über die Philosophie hinter ‚IN TUNE‘ als Marke für Veränderungsbegleitung.
Die Redewendung ‚to be in tune‘ bzw. ‚to be out of tune‘ bedeutet wörtlich, dass Musikinstrumente in Bezug auf eine vorgegebene Frequenz richtig bzw. falsch gestimmt sind. Auch auf Menschen kann das zutreffen: Sie können sauber singen – oder zu hoch oder zu tief. In der übertragenen Bedeutung – ‚to be in tune with something/somebody‘ – wird die Idee von ‚Einklang‘ oder ‚Wellenlänge‘ zum Ausdruck gebracht; und das Verb ‚to be tuned in to something‘ bezeichnet, ebenfalls im übertragenen Sinn, die bewusste Wahrnehmung bestimmter Umstände.
Was ist nun die Philosophie hinter 'IN TUNE'?
Bewusstheit und Stimmigkeit
Bewusste Wahrnehmung und Einklang sind nicht immer gegeben, wenn es in Unternehmen um Veränderung geht. Dann klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander.
Beispiele:
- Die Mitglieder des Top Management appellieren bei anstehenden Veränderungen gegenseitig an ihren Teamgeist . . . und arbeiten in unterschiedliche Richtungen, weil sie Mikropolitik über Zusammenarbeit stellen.
- Im Top Management existiert ein klares geteiltes Bild davon, wie sich das Unternehmen verändern muss . . . und die unteren Führungsebenen gehen die Veränderung nicht proaktiv an, weil sich ihnen der Sinn der Veränderung nicht erschließt.
- Strategien und Strukturen werden entschlossen verändert . . . und die Veränderung bringt nicht die erwünschten Ergebnisse, weil menschenbezogene Aspekte – individualpsychologische, gruppendynamische und / oder kulturelle – außer Acht gelassen werden.
- Es wird viel Energie in ein Führungskräfteentwicklungsprogramm gesteckt . . . und die Wirkung verpufft, weil (Führungs-)Rollen unklar sind und weil durch diese Unklarheit der Rahmen für die nachhaltige Verhaltensänderung fehlt, die durch das Programm eigentlich angestoßen werden soll.
- Die Mitglieder des Top Management wollen moderne Organisationsstrukturen einführen . . . und manche von ihnen bringen selbst nicht die persönliche Reife mit, ihr Verhalten gemäß diesen Strukturen zu verändern.
- Ein Mitglied des Top Management hat sehr gute Ideen für die Zukunft . . . und seine Kollegen und Mitarbeitenden ziehen nicht mit, weil seine sachliche Herangehensweise nicht zur beziehungsorientierten Kultur des Unternehmens passt.
In solchen Situationen entstehen Energieverluste, die nicht quantitativ messbar, aber für jeden spürbar sind und die Veränderung erschweren oder sogar unmöglich machen. Ich unterstütze die Akteure dabei, bewusst(er) wahrzunehmen und Akzeptanz dafür zu entwickeln, wo sie aktuell stehen; und auf dieser Basis Wege in die Zukunft zu finden, durch die sie sich im Einklang mit sich selbst und mit anderen befinden. ‚Einklang‘ bedeutet dabei Stimmigkeit, nicht Harmoniestreben. Es geht nicht darum, Dissonanzen an der Oberfläche in Harmonie aufzulösen und blinde Übereinstimmung herzustellen. Es geht darum, Dissonanzen – oder weniger metaphorisch gesprochen: unterschiedliche Perspektiven oder gar Widerspruch – als Chance zu begreifen, um gemeinsame Wege in die Zukunft auszuloten. Das gelingt, wenn die betroffenen Akteure mit eigener Stimme sprechen, sich gleichzeitig durch die Stimmen anderer berühren lassen und aufeinander antwortend in Beziehung zueinander gehen. Der Soziologe Hartmut Rosa hat für diese Form der lebendigen Interaktion den eindrücklichen Begriff ‚Resonanz‘ geprägt.
Resonanzfähigkeit
Resonanz ist aus meiner Sicht essenziell für gelingende Veränderung. Das hat mit unserem Gehirn zu tun, das gemäß dem Neurobiologen Gerald Hüther primär ein Sozialorgan darstellt. Unser Gehirn ist zeitlebens formbar – vor allem durch Erfahrungen, die wir in Beziehungen zu anderen Menschen machen. In Veränderungsprozessen braucht es demnach Beziehungserfahrungen, die die Veränderung der im Gehirn angelegten neuronalen Netzwerke positiv fördern. Ich arbeite deshalb in besonderem Maße an der Resonanzfähigkeit der Akteure und schaffe Räume, in denen Resonanzerfahrungen möglich werden. Dabei fungiere ich einerseits als Inspirator und Impulsgeber und bilde andererseits eine „Antwort- und Widerspruchsinstanz“ (H. Rosa), an der sich die Akteure reiben können.
Bewusstheit
Bewusst wahrnehmen, was im Hier und Jetzt passiert – bei sich selbst und bei anderen
Stimmigkeit
Wege auslosten, die zum Ziel führen und für sich selbst und andere passend sind
Resonanzfähigkeit
Sich öffnen, in den Kontakt gehen und sich berühren lassen
Sie finden diesen Ansatz interessant?
Lernen Sie die Person kennen, die diesen Ansatz entwickelt hat! Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen.
Kontaktinformationen
Dr. Christopher Gärtner
IN TUNE | Veränderungsbegleitung
Stalburgstraße 24
60318 Frankfurt am Main
Mobil: +49 172 1788053
E-Mail: cg@in-tune.net